Endecke die bizarren Gipfel im Sandsteingebirge
Die Böhmische Schweiz (tschechisch: České Švýcarsko) ist ein 700 Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet im märchenhaften Elbsandsteingebirge im Nordwesten der Tschechischen Republik. Das Gebiet ist seit 1972 als Nationalpark geschützt. Die Region auf der rechten Elbseite wurde im Jahr 2000 zum Nationalpark erklärt und grenzt an den Nationalpark Sächsische Schweiz in Deutschland. Ein geologisch interessantes Gebiet: Vor rund 100 Millionen Jahren lagerten sich hier Sande auf dem absinkenden Grund eines Ästuars ab und schoben sich vor rund 65 Millionen Jahren tektonisch wieder nach oben, woraufhin Verwitterung und Erosion die 400 Meter dicken Sandsteinschichten aufbrachen und bizarre und schöne Felsformationen bildeten. Ein einzigartiges, ruhiges Gebiet mitten in Europa.
Der Name geht auf die Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff zurück, die sich durch die Geografie Nordböhmens an ihre Heimat erinnert fühlten.
In der Böhmischen Schweiz wurden zahlreiche Burgen zur Überwachung von Handelswegen errichtet. Einige dieser Burgen dienten auch als Verstecke für mittelalterliche Raubritter. Die Region war seit jeher sehr dünn besiedelt, nur entlang der Elbe gab es etwas mehr Menschen, und das ist auch heute noch so.
Die etwa 90 Kilometer lange Strecke ist durch einen vierzackigen blauen Grat gekennzeichnet, weshalb sie in den 1930er Jahren auch der Blaue Kammweg genannt wurde. Dieser Weg besteht seit 1902. In dieser Woche wandern Sie den Teil des Weges, der durch die Böhmische Schweiz führt, mit einer Sonderetappe durch die Deutsch-Sächsische Schweiz. Die Routen sind durchgehend gut ausgeschildert.
Falls Sie lieber eine 7-tägige (6 Übernachtungen) Version buchen, ändert sich der Reisepreis um € 50,- pro Person im DZ und um € 70,- im EZ.
Info & ReiseverlaufLesen Sie mehr → Decin (Tetschen) - Hrensko - Jetrichovice
Sie kommen in Děčín mit dem Zug oder dem Auto an. Perfekte Verbindung mit dem Zug aus den Niederlanden.
Diese nordböhmische Stadt liegt im Flussgebiet an beiden Ufern der Elbe. Von der einen Seite sieht man das hoch aufragende, mächtige Schloss, von der anderen die Felsformation, die als Hirtenmauer bekannt ist. Die Elbe durchfließt die Stadt von Süden nach Norden, wobei die märchenhafte Landschaft des Elbsandsteingebirges mit seinen mächtigen Sandsteinfelsen und tiefen Wäldern bereits vor den Toren der Stadt beginnt. In der Nähe der Stadt gibt es mehrere Aussichtstürme, von denen man einen spektakulären Blick auf die Landschaft hat.
Das Wahrzeichen der nordböhmischen Stadt Děčín ist seit Jahrhunderten die majestätische Burg, die auf einem Felsen über dem Zusammenfluss von Elbe und Ploučnice thront. Einen Besuch wert ist der barocke Rosengarten auf der nördlichen Schlossterrasse mit seiner Sala terrena, der Gloriette und dem herrlichen Blick über die Stadt. Der Garten wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt, als der damalige Besitzer das Schloss zu seinem repräsentativen Wohnsitz umbauen ließ.
Sie fahren, allein mit etwas Tagesgepäck, mit dem Bus in die kleine Stadt Tisa/Libouchec, im bewaldeten Hochland von Děčín. Schon der Transfer mit öffentlichen Verkehrsmitteln macht Sie mit den weiten Wäldern und Hügeln dieser fast unbewohnten Gegend bekannt. Busse fahren 2x stündlich von Děčín. Die Buslinien 432 und 452 starten in der Nähe des Hotels.
Zwei Felsenstädte begrüßen Sie am Anfang. Jede ist anders, aber beide sind wunderschön, ob Sie nun zwischen den Felsenriesen oder am Rande der hohen Steinmauern von Eibenmauern entlang gehen. Auch der nächste Weg führt zwischen den im Wald versteckten Felsformationen hindurch, durch Ostrov, den Boden eines riesigen Felsentopfes mit einer Kaskade kleiner Teiche, und von dort aus steigt man über die Ostrovské Stones auf den Gipfel des einzigen Tafelbergs der Böhmischen Schweiz, der dann zum alten Steinturm, dem Aussichtsturm auf dem Gipfel des Děčínský Sněžník, führt, von dem aus man sehr weit nach Tschechien und Deutschland sehen kann. Danach führt der Weg in das tief eingeschnittene Elbtal und Sie gelangen nach Děčín und wandern zurück zum Hotel.
Das weitläufige Gelände des Schlosses Thun mit der längsten barocken Backstein-Eingangsstraße der Welt sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Bergrücken wartet eine Weile und weist Ihnen dann den Weg durch den Waldpark zum Kaiserlichen Aussichtspunkt auf dem Kvádrberk-Berg, der dem Blick auf Děčín von der Hirtenwand aus Konkurrenz macht. Hier beginnt eine atemberaubende Wanderung über den Kamm des Felsmassivs entlang des rechten Ufers der Elbschlucht, der tiefsten Sandsteinschlucht in Europa.
An diesem Tag führt Sie die Wanderung über die deutsche Grenze und durch die zerklüfteten Sandsteinformationen der Sächsischen Schweiz. Entlang des Elbufers wandern Sie zurück zu Ihrem Hotel.
Der viereckige Wanderweg Blauer Kamm verlässt Hřensko und beginnt sofort mit dem Aufstieg zur Labská vyhlídka, einem schönen Platz oberhalb des Dorfes mit Blick auf den Fluss und die Hřensko-Schlucht, und dann entlang des Gabrielina-Weges zum berühmten Pravčická brana (zu Deutsch: Prebischtor), dem bekanntesten Wahrzeichen der gesamten Böhmisch-Sächsischen Schweiz. Das Sandsteintor ist das größte in Europa.
eDurch die Wälder zwischen Mezní Louka und Jetřichovice erreichen Sie das kleine Pravčická-Tor, das zum Aufstieg zu einem Aussichtspunkt auf den Felsen und zum Abstieg über einen sandigen Pfad zwischen den Felsen zum Fuß der ehemaligen Raubritterburg Šaunštejn aus dem 14. Jahrhundert. Der Aufstieg auf den Gipfel des Felsmassivs ist heute dank neu errichteter Leitern und der Sicherheit des Plateaus auf dem Gipfel einfacher denn je. Šaunštejn ist wie ein Schiff, das im Wald angedockt hat, und der Blick vom "Bug" ist einfach atemberaubend.
Die Übernachtung erfolgt in Jetřichovice oder Vysoká Lípa.
Nach dem gestrigen langen Tag ist für heute eine kürzere Rundwanderung nördlich des weitläufigen Fachwerkdorfes Jetřichovice geplant, vorbei an phänomenalen Felsformationen oder Aussichtspunkten wie der Mariina vyhlídka. Noch tiefer in das Sandsteingebirge der Böhmischen Schweiz zu gehen, ist keine Option. Ein Tag des Nichtstuns vor der letzten Tagestour ist natürlich auch möglich.
Über die wildromantischen Ruinen des Dolský Mlýn und eine Reihe von im Wald versteckten Bunkern gelangt man zum Kletterfelsen Ferrata Kavárnička. Dann geht es durch Wiesen zum Städtchen Česká Kamenice, einem geeigneten Ort für eine Nachmittagspause. Durch das tiefe und enge Pavlina-Tal wandern Sie vorbei am Griesl'schen Mühlentunnelsee zurück zu Ihrem Übernachtungsort Jetřichovice. Falls Sie die kürzere Version der Wanderreise gebucht haben, endet Ihre Reise heute.
Nach dem Frühstück endet Ihre Reise. Wir hoffen, dass Sie eine unvergessliche Woche hatten mit viel Sonne und schöne Fernsichten. Von Jetřichovice ist es nur eine Stunde mit dem Bus nach Děčín oder Sie nehmen unseren Taxitransfer. Vielleicht haben Sie noch Zeit für eine Verlängerung in Prag oder Dresden, der schönsten Stadt Tschechiens oder Sachsens.
Falls Sie lieber eine 7-tägige (6 Übernachtungen) Version buchen, ändert sich der Reisepreis um € 50,- pro Person im DZ und um € 70,- im EZ.
Schwierigkeitsgrad: 2 von 5
Totallänge : 105 km / 65 miles
Preis | pro Person |
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7 Nächte in 3- oder 4-Sterne Hotels / Pensionen | € 719 |
Doppelzimmer, Frühstück inklusive | inklusive |
Gepäcktransport | inklusive |
Detailliertes Kartenmaterial und gps files (gpx / kml) | inklusive |
24-Stunden SOS Service | inklusive |
Routenbeschreibungen | inklusive |
Einzelzimmer | € 919 |
Zuschlag Alleinreisende(r) | € 80 |
Dreibettzimmer / Vierbettzimmer | € 699 / 679 |
7 x Halbpension | € 175 |
Zusatznacht im ersten Hotel (EZ, DZ, 3-Bett, 4-Bett) | € 85 / 95 / 120 / 150 |
Zusatznacht im letzten Hotel (EZ, DZ, 3-Bett, 4-Bett) | € 80 / 90 / 120 / 150 |
Sondertransfer zurück zum ersten Hotel (max. 4 Pers. / max. 8 Pers.) | € 75 / 75 |
Navigationsgerät | € 25 |